Heiners Filmseiten – Dickie Roberts: Former Child Star (en)

Dickie Roberts: Former Child Star

German title: Dickie Roberts: Kinderstar
Francaise title: Dickie Roberts: Ex-enfant star
Spain title: Dickie Roberts: Ex niño prodigio
Greek title: Το είδωλο των παιδιών
Russian title: Дикки Робертс: Звездный ребенок
Original title: Dickie Roberts: Former Child Star

Alternative titles:
To eidolo ton paidion | Dickie Roberts: (Former) Child Star

Comedy – USA
Production year: 2002
Movie length: 98 minutes

Director: Sam Weisman
Writer: Fred Wolf, David Spade
Cinematograph: Thomas E. Ackerman (Thomas Ackerman)
Music: Christophe Beck, Waddy Wachtel

Movie description:

Die Vorbereitung auf eine in Aussicht stehende Hauptrolle zwingt einen lange beschäftigungslosen ehemaligen Fernsehkinderstar zur Auseinandersetzung mit seiner Kindheit. Er mietet sich in eine scheinbar funktionierende Durchschnittsfamilie ein, um verpaßte Kindheitserfahrungen nachzuholen. Solide gespielte und mit vielen Gastauftritten ehemaliger Kinderstars bestückte Komödie, die sympathisch unterhält, letztlich aber zwischen allen Stühlen sitzt: Für Kinder kommt sie zu erwachsen, für Erwachsene zu moralinsauer daher.

Was passiert, wenn man schon im Vorschulalter vom Fernsehen entdeckt wird, Serien, Werbespots und Comedy-Shows am laufenden Band dreht und irgendwann als ausgebrannter »Thirtysomething« nur noch Autos von reichen Restaurantbesuchern parkt? Dickie Roberts hat dieses Schicksal am eigenen Leibe erfahren. Als er dank seinem alten Bekannten Brendan Fraser die Chance bekommt, bei einer exklusiven Audition für die Titelrolle vorzusprechen, fehlt ihm allerdings ausgerechnet seine Kindheit: Meisterregisseur Rob Reiner vermißt an Dickie alles, was sich Kinder an emotionalen Eigenschaften während des Großwerdens aneignen. Wie soll aus einem ebenso schlagfertigen wie zynischen, fatalistischen wie desillusionierten, mit allen Wassern gewaschenen Schauspieler auch die emotionale Überwältigung eines zu Weihnachten Beschenkten sprühen? Selbst das Gefühl der Unbeschwertheit beim Spielen in Straßen der Suburbs hat Dickie nie am eigenen Leibe erfahren. Doch wer ein richtiger Profi ist, akzeptiert keine Hindernisse. Die von Reiner gewährte Einarbeitungszeit ins Drehbuch nützt Dickie, indem er sich bei einer ganz normalen Familie einmietet und von deren Kindern Sam und Sally sowie ihrer anfangs wenig begeisterten Mutter Grace in das Geheimnis der Kindheit einführen läßt.
Allerdings sind viele der inzwischen erwachsenen Kinderstars von Leif Garrett über Corey Feldman bis zu Barry Williams hierzulande auch schon zu ihren besten Zeiten nicht sonderlich bekannt gewesen, so daß der Wiedererkennungswert eher gering sein dürfte. Womit das größte Problem des Films umrissen ist: die fehlende Zielgruppe. So sympathisch der Film auch erscheinen mag: »Dickie Roberts: Kinderstar« sitzt zwischen allen Stühlen. Für Kinder ist die Geschichte zu ausgeklügelt und abgehoben, für Erwachsene mitunter zu albern und vor allem mit einer viel zu kindgerechten Moral versehen.

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